Donnerstag, 11. August 2011

Baustellen-Hund

Sunny neugierig - am Anfang der Sanierungsphase
Ich war in einer Zwickmühle: Sollte ich Sunny mit auf die Baustelle nehmen oder nicht? Mitnehmen hätte den Vorteil, ich könnte so lange auf der Baustelle bleiben wie nötig, ohne immer daran zu denken, dass der Hund allein daheim ist und vielleicht raus muss. Außerdem könnte er sich schon mal an die neue Gegend gewöhnen. Auf der anderen Seite ist Sunny aber nicht der mutigste seiner Rasse. Bei jedem Knall oder sonstigen überraschenden Geräuschen zieht er Kopf und Schwanz ein und sucht sich einen Ort zum Verstecken. Außerdem hatte ich ein wenig Angst, dass er sich bei dem ganzen rumliegenden Werkzeug und Schutt verletzten könnte. Nach langem hin und her habe ich mich etnschlossen es zu versuchen.



Entspannung im Wohnzimmer
Und siehe da, es klappte. Wunderbar sogar. Sunny bekam eine Baustellen-Decke, die immer in dem Raum platziert wurde, in dem gerade am wenigsten Müll rumlag oder in dem aktuell nicht gewerkelt wurde. Schlitzfräse, Schlagborer, Vorschlaghammer komischerweise, alles gar kein Problem. Sunny, der sonst der größte Schisser ist, kam ums Eck um zu schauen, was wir machen, sobald ein Werkzeug im Einsatz war, dass er noch nicht kannt. Ich habe meinen Hund kaum wieder erkannt. Leider hat ihn der während der Sanierung gewonnen Mut, bereits wieder verlassen und er ist so ängstlich wie zuvor.


selbstgebautes Nest, in mitten von Dreck, Staub und Werkzeug
Einmal hatte ich seine Decke total vergessen, denn nicht nur der Hund musste nach jedem Baustelleneinsatz gewaschen werden, auch die Decke brauchte regelmäßige Wäsche. Aber Sunny wusste sich zu helfen, er hat einfach sämtliche Arbeitskleidung der Helfer, die an diesem Tag nicht da waren, zusammen gesucht und sich ein Nest gebaut. In diesem hat er dann seelig geschlummert, während ich Löcher für Steckdosen gestemmt habe.

eigentlich hat er fast die gesamte Sanierung verpennt
Auch Handwerker fand er entweder toll, wenn sie gerade Brotzeit gemacht haben, oder er hat sie völig ingoriert. Nicht einmal kam er jemanden beim Arbeiten in die Quere.  Alle Befürchtungen waren also umsonst.

Und Sunny hat sich schon während der Sanierung so an die Wohnung gewöhnen können, dass es nach dem Umzug keine Eingewöhnungschwierigkeiten gab.




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