Donnerstag, 9. Dezember 2010

Da hat mir ein Vöglein was gezwitschert

und zwar die Namen möglicher Nachmieter. Die Vorstellung, dass in meiner jetzigen Wohnung bald ein larsihasi oder ein _phoeni wohnt ist schon seltsam. (Dafür hätten sie dann auch einen Vormieter namens Mumpitz)


Gestern habe eine Suchanfrage über Twitter gestartet. Und ich war wirklich verblüfft, wie gut das funktioniert hat. Innerhalb kürzester Zeit habe ich einige Anfragen auf folgende "Anzeige" erhalten:

Suche Nachmieter für günstige 2ZKB in München , gute MVV-Anbindung, Garten, großer Keller, nette Nachbarn inklusive - Please RT


Die schönste Reaktion und ich glaube auch die schnellste kam von _phoeni.
 
Mal gespannt ob ich auf diesem Weg einen Nachmieter finde. Ansonsten gibt es ja auch noch die Offline-Methode mit Zetteln an der Laterne.

Montag, 6. Dezember 2010

Tapeten-Meditation

Ergebnis nach 2 qm - Altpapier und Tiefenentspannung
Am Wochenende ging es endlich wirklich los mit der Sanierung. Bevor alles erneuert wird, muss allerdings alles raus. Und wenn ich „Alles“ sage, meine ich das auch so. Fenster, Böden, Fliesen, Türen, Badewanne, Toilette…..- alles raus.

Den Anfang habe ich mit den Tapeten gemacht. Und konnte feststellen, dass abtapezieren durchaus eine meditative Wirkung auf mich hat. Spätestens nach der den ersten 2 Quadratmetern habe ich an nichts mehr gedacht. Im Takt der Musik (ohne Musik kann ich nicht arbeiten) habe ich eine Bahn nach der anderen entfernt und tatsächlich nicht gemerkt,  wie die Zeit vergangen ist.

Und für alle die demnächst auch Tapeten ihrer  Vorgänger entfernen möchten , so geht die Tapeten-Meditation:

  1. Man suche sich eine Ecke zum Start, am besten dort wo sich schon ein Eck gelöst hat. Und von da aus dann immer schön im Kreis.
  2. Um sich Zeit zu sparen, immer von Oben nach Unten arbeiten. Oft kann man dann große Stücke auf einmal entfernen. Dazu mit einem möglichst breiten Spachtel, die Tapete stückchenweise anlösen und dann langsam abziehen.
  3. Sind alle großen Stücke entfernt, muss man sich auch um die ganz kleinen Fuzzelchen kümmern, diese machen sich später unter der frischen Farbe nicht so gut. Die Reste kann man einfach von der Wand kratzen, wenn man die Stellen vorher mit einer Pinsel Spülmittelwasser eingeseift hat, geht am besten mit einer Leimquaste oder einem sehr breiten Pinsel.
  4. Ganz wichtig, immer schön in Ruhe arbeiten und die Zeit zum abschalten nutzen.Wer mag kann die Wirkung mit entspannender Musik unterstützen.
Und wer das Bedürfnis hat, diese neue Art der Meditation gleich einmal auszuprobieren, aber keine eigenen Tapeten hat, ich hätte da noch zwei Räume ;-)

Als nächstes sind die Böden dran. Mal sehen an was mich dann das erinnert. Vielleicht eine andere Art der Liegestütze?

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Schlüssel zum Wohnglück

Ich kann es noch gar nicht glauben, seit gestern halte ich die Schlüssel zu meiner neuen Wohnung in Händen. Unglaublich.....

Obwohl der Kaufvertrag nun schon seit Wochen unterzeichnet ist, habe ich die Schlüssel erst jetzt bekommen. Nein, es gab keine Problem mit dem Kauf. Nur mit der Maklerin. Nach dem Notartermin wurde mir versprochen, dass ich schon zum Ausmessen und für Handwerkerangebote in die Wohnung kann. Aber der Schlüssel konnte nicht hinterlegt werden. Offiziell stand er mir noch nicht zu, da ich mit dem Überweisen des Kaufpreises warten musste, bis mir der Notar grünes Licht gab. Ich hätte ja schon mal mit der Sanierung anfangen können um dann doch vom Vertrag zurückzutreten. Klar, ich hätte schon mal die alten Böden rausgerissen, neu gefließt etc. um mich dann anders zu entscheiden.

Dann war es soweit, der Verkäufer hatte sein Geld und mir gehörte die Wohnung ganz offiziell -  mit Brief und Siegel. Aber ich kam immer noch nicht in die Wohnung, denn nun war die Maklerin auf Geschäftsreise in den Staaten. Und wieder war es nicht möglich die Schlüssel zu hinterlegen.
 

Ich war schon drauf und dran den Schlüsseldienst zu rufen, um mir so Zutritt in meine Wohnung zu verschaffen. Die Rechnung hätte ich dann an die Maklerin geschickt.

Aber jetzt genug geschimpft, hier sind sie endlich - meine Schlüssel zum Wohnglück





Übrigens läßt das Aussehen, der Schlüssel und der Schlüsselmäppchen, auf das aktuelle Aussehen der Wohnung schließen.  Auch da habe ich schon ein paar Highlights fotografiert - ich sage nur pissgelb-pastell-farbene  Fließen im Bad und einen Bodenbelag, der als moderne Kunst durch gehen könnte.

Montag, 8. November 2010

Nutella und Möbelhäuser....

... haben tatsächlich etwas miteinander zu tun.

Gestern war Verkaufsoffener Sonntag bei Segmüller in Parsdorf. Und ich war da, nicht weil mir sonst kein besserer Zeitvertreib einfiel, sondern weil ich mich über Küchen informieren wollte.
Doch kurioserweise waren nur wenige Besucher zum Möbel schauen, aussuchen und kaufen dort.

Nein: Nutella war der Grund.  Palettenweise wurde der süße Brotaufstrich an die Kassen geschleppt. Manche sahen aus, als ob sie tatsächlich nur wegen ein paar Gläsern Nutella kilometerweit gefahren sind. So wurde das Produkt auch hart umkämpft. Besucher, die nahe genug an die Palletten gelangten, vereidigten ihre Beute mit Leib und Leben. Gemeiner Nutella-Diebstahl aus unbewachten Einkaufswagen, wurde beobachtet.  Die Traube rund um den Nutellastand war immerhin so dicht, dass ich nicht einmal meine Neugierde befriedigen konnte und herausfinden, was das Glas nun kostet. Ein Kollege meinte heute Morgen,  er hat was von 80 Cent gehört. Tatsächlich günstig, aber deshalb werde ich doch nicht zum Neandertaler. Interessant wäre auch die Frage: Wie lange reicht eine 50 Glas-Vorrat Nutella für eine vierköpfige Familie?

Nun gut, zumindest hatte die Aktion für mich einen gewissen Unterhaltungswert.
Und wie meine Küche aussehen soll weiß ich jetzt auch.

Montag, 18. Oktober 2010

Liebe auf den zweiten Blick

Wie war das eigentlich mit uns? Mit mir und Dir - der Wohnung, mit der ich mein Leben teilen möchte, in guten und in schlechten Zeiten. 

Tja, angefangen hat es eigentlich wie mit den anderen davor. Gesehen habe ich Dich zuerst bei ImmoScout. Wobei ich Dich ja fast übersehen hätte. Denn ganz ehrlich? Du warst erst so gar nicht mein Fall. Ein Zimmer mehr als ich gesucht habe, keinen eigenen Garten nur für mich und auch Dein Äußeres ließ zu wünschen übrig. Gut, dass ich nicht total oberflächlich bin, sonst wäre das mit uns nie was geworden.

Ich gab mir einen Ruck und dachte, naja, was solls, jeder verdient eine Chance. Und ich kam Dich besuchen. Die Bilder, die ich schon von Dir kannte, haben wirklich nicht zu viel versprochen. Deine Fußböden sind eine Katastrophe, die Wände mit mehrern alten Schichten Tapete verziert, die Fenster nicht dicht und das Bad war in den 60er Jahren mal schick und wahrscheinlich damals auch noch nicht so gelb.

Aber bei einem zweiten Blick erkannte ich schnell Deine Innerenwerte. Du bietest richtig viel Platz, ein eigener Balkon mit direktem Zugang zum Garten, eine Wohnküche, Keller, in einer kleinene Wohnanlage, gute Lage. Und ein weiterer Blick hat mir dann gezeigt, das Du unglaublich viel Potential hast. Aus Dir wird mal was richtig schmuckes. Und dann, ja dann war es auch schon um mich geschehen. Dich wollte ich haben und keine andere.

Noch ein paar Tage und dann machen wir es offiziell. Dann gehörst Du zu mir und dann zeigen wir allen, dass in Dir ein wahre Traumwohnung steckt.  

Ich freu mich auf Dich!

Sonntag, 17. Oktober 2010

Ein Notartermin macht noch keine Wohnung, oder

so weit war ich schon mal.

Juhuuu, ich habe eine Wohnung gefunden! Jetzt muss ich sie nur noch bekommen. Den Notartermin habe ich schon, aber das muss noch lange nicht heißen, dass die Wohnung auch meine wird.

Wie ich darauf komme? Ganz einfach, genau so weit war ich schon einmal vor etwa einem Jahr. Ich hatte eine Wohnung besichtigt und mich sofort verliebt. Nach zwei Nächten drüber schlafen war klar: Die kaufe ich!

Schnell war die Finanzierung geplant, alle Unterlagen beisammen und ein Notartermin vereinbart. Schon habe ich die Einrichtung geplant und mich auf den Umzug vorbereitet. Doch hatte ich die Rechnung ohne das Schicksal gemacht. Denn genau zwei Tage vor dem geplanten Termin verstarb die Schwester der Verkäuferin. So sollte der Termin erst einmal verschoben werden. Doch leider kam es nicht mehr dazu, denn die Verkäuferin trat eine große Erbschaft an und wollte darauf hin die Wohnung als Zweitwohnsitz behalten. Ägerlich war nur, dass sie die Entscheidung nicht gleich getroffen hat, sondern mich von Woche zu Woche vertröstet hat. So hatte ich noch fast ein Jahr die Hoffnung, die Wohnung doch noch zu bekommen. Das hatte allerdings zur Folge, dass mir keine andere Wohnung, die ich in der Zwischenzeit besichtigt habe, gefallen hat. Und dann die entgültige Absage. Pech für mich - Traum geplatzt - und die Suche begann von vorne.

Vor ein paar Wochen dann, habe ich wieder eine Wohnung entdeckt, die nun meine werden soll. Auch wenn es hier eher Liebe auf den zweiten Blick war. Da ich das Thema mit der Finazierung und den nötigen Unterlagen schon hatte, waren die Vorbereitungen schnell abgeschlossen. So war die Enttäuschung aus dem Vorjahr doch zu etwas gut.

So und jetzt habe ich wieder einen Notartermin und irgendwie traue ich mich noch gar nicht, mich auf die Wohnung zu freuen. Wie gesagt, so weit war ich ja schon einmal. Auch wenn ich mich vorsichtshalber erst mal nur ein bisschen freue, diesmal werde ich die Wohnung bekommen. Da bin ich mir, irgendwie fast sogar ein wenig sicher :-)

Montag, 13. September 2010

Wohnraumverschwender

 © Rosel Eckstein / pixelio.de
Ja, ich bin ein Wohnraumverschwender und ich steh dazu!

Das ist mir Dank eines Maklers, der vielleicht etwas von Wohnungen versteht, aber sicher nichts von Menschen, klar geworden.
Wie es dazu kam:


Die Grundanforderung für meine Traumwohnung sind mindestens 2 Zimmer, Küche und Bad. Das habe ich auch an den ein oder anderen Makler weitergegeben. Vor einiger Zeit habe ich dann eine Mail erhalten, mit dem vielversprechenden Betreff: Passendes Angebot zu Ihrer Immobiliensuche!


Voll Vorfreude öffne ich also das Mail und falle fast vom Stuhl. Natürlich habe ich mir zuerst den Grundriss angesehen (der verrät am meisten über eine Wohnung) und dort finde ich:
  • eine große Eingangsdiele mit Kochnische 
  • von dem das kleine Duschbad mit knapp 2 qm
  • und ein weitere Raum abgeht. 
Aha, dass sind also 2 ZKB. Mit meinem Glauben an das Gute im Menschen, habe ich dann den Makler angerufen.

Ich: Hallo Herr XY, ich habe gerade ein Angebot von Ihnen erhalten.
Makler: Ja. Das ist eine wirklich sehr schöne Wohnung. Sagt Ihnen das Exposé zu?
Ich: Nein, eigentlich wollte ich mich nur erkundigen, ob sie mir vielleicht das Falsche geschickt haben?
Makler: Wieso? Geben sie mir doch kurz die Nummer, dann kann ich nachsehen.
Ich: Nummer 0815 - das ist keine Zweizimmer-Wohnung.
Makler: Ja, stimmt. Aber es sind 55 qm inklusive Terrasse. Und der Schnitt ist wirklich ansprechend.
Ich: Mag sein für Leute die ein Einzimmer-Apartment suchen.
Makler: Naja ich dachte, wo sie doch ALLEINSTEHEND (betont) sind und für sich eine kleine eigene Wohnung suchen, wäre das durchaus passend.
Ich: -------------- war erst mal sprachlos.
(Gedächtnisprotokoll)

Alleinstehend - Habe ich dann nicht das Recht auf ein Schlafzimmer, eine Wohnzimmer, eine richtige Küche? Ok, dass hätte ich den Makler vielleicht fragen sollen, aber im ersten Moment ist mir dazu wirklich nichts eingefallen. Ich habe ihn nur darauf hingewiesen, dass er mir keine "passende" Angebote mehr zu senden braucht.


Ja, ich suche eine Wohnung nur für mich allein. Aber auch ich habe Freunde und Familie, die mich gerne besuchen. Außerdem finde ich es auch schön, die Schlafzimmertür zu schließen um die Bügelwäsche, die auf mich wartet nicht sehen zu müssen.

Klar brauche ich den Platz nicht unbedingt für meinen Seelenfrieden, aber ich bin ja auf der Suche nach meiner Traumwohnung und nicht nach einer Schlafgelegenheit, mit der Möglichkeit sich eine Dosensuppe zu wärmen und einer Naßzelle. Es muss ja nicht gleich ein Schloß sein, aber ein wenig Platz steht auch mir als ALLEINSTEHENDER zu.

Also bin ich aus vollster Überzeugung "Wohnraumverschwender" und da ich momentan sogar mir einer Dreizimmer-Wohnung liebäugle, artet das direkt in Maßlosigkeit aus.

Freitag, 10. September 2010

Was braucht ein zukünftiger Wohnungsbesitzer unbeding?

GEDULD, GEDULD und noch mehr GEDULD!!!

Seit dem ich auf Wohnungssuche bin musste ich mich immer wieder in Geduld üben. Warten auf neue Angebote, warten auf Antwort vom Anbieter, warten auf einen Besichtigungstermin,  warten auf Feedback vom Makler, warten, warten, warten.

Und jetzt ist es wieder so weit: Ich habe eine Wohnung gefunden, die mich wirklich interessiert. Und nun warte ich auf die Antwort des Verkäufers. Ich habe ein Kaufpreisangebot abgegeben und nach einigen Tagen eine Antwort erhalten. Leider ist der Verkäufer der Meinung, dass ich etwas zu wenig geboten habe. Also habe ich wild entschlossen ein weiteres Angebot abgegeben. Tja, und nun warte ich wieder.

So langsam ahne ich, dass mir nur zwei Wege offen stehen. Entweder ich verliere meine Geduld komplett und drehe vor lauter Warten durch, oder - und das hoffe ich schwer - ich bin am Ende die Geduld in Person.

Dienstag, 31. August 2010

Meine Traumwohnung...

... ist eigentlich ganz einfach zu beschreiben:

  • Sie ist natürlich in München, meiner Traumstadt. 
  • Anbindung an den MVV ist ein muss, denn ich habe kein Auto mehr und das soll auch so bleiben.
  • Zwei Zimmer, Küche, Bad, mindestens 50 qm, eigener Garten oder Gemeinschaftsgarten, Balkon oder Terrasse.
  • kein riesiger Wohnbunker 
  • angenehme Nachbarschaft mit allen Geschäften des täglichen Bedarfs
Eigentlich ein ganz normale und vernünftige Vorstellung. Und so dachte ich, eine Wohnung, die diese Kriterien erfüllt zu finden, kann gar nicht so schwierig sein.

Mit dieser Annahme bin ich auf die Suche gegangen und habe Makler beauftragt. Dabei habe ich so manche Überraschung erlebt, mich maßlos geärgert, gelacht und häufig den Kopf geschüttelt.

Vor allem habe ich gelernt, dass Makler scheinbar eine ganz eigene Sprache sprechen. Um mein gesammmeltes Wissen über den Sprachcode der Makler zu teilen, habe ich mit einem Makler ABC begonnen.

Sonntag, 29. August 2010

Wenn ich groß bin, will ich auch mal Spießer werden!

Oder anders - vielleicht bin ich ja schon längst ein Spießer, sonst wäre ich wohl nie die Idee gekommen, mir eine Wohnung zu kaufen.

Das Projekt "eigene vier Wände" begleitet mich nun schon seit über einem Jahr. Ich habe in der letzten Zeit viel über Finanzierung, Makler, Eigentümerversammlungs-Protokolle und meine eigenen Wünsche gelernt.

Und natürlich auch, dass ich gern ein Spießer sein will :-)